Notion Templates sind verführerisch: Sie scheinen dir die Einarbeitungszeit in Notion abzunehmen und geben dir fertige Arbeitsbereiche auf Knopfdruck. Was kann da nur schiefgehen? Tatsächlich ist es nicht immer ratsam, sich auf Notion Vorlagen von Dritten zu stützen. Erfahre, warum.
Ein fremdes Template bleibt dir fremd
Vielleicht möchtest du aus verschiedenen, durchaus nachvollziehbaren Gründen eine Notion-Vorlage kaufen. Dennoch könntest du in der Lage sein, selbst eine zu erstellen, die besser zu dir passt, anstatt etwas zu kaufen.
Denk mal ans Kochen: Wenn du einem Rezept folgst, ist das Ergebnis vielleicht okay, aber wenn du selbst experimentierst, verstehst du die Zutaten viel besser und kreierst am Ende vielleicht sogar dein eigenes Gericht. Indem du selbst Hand anlegst, machst du Notion wirklich zu deinem Tool, das genau das tut, was du willst – und genau so, wie du es willst.
Pro-Tipp:
Bevor du in eine Vorlage investierst, überlege, ob du nicht selbst etwas Besseres schaffen kannst. Fühlst du dich dazu in der Lage, versuche es und sieh, wie weit du kommst. Wahrscheinlich gelingt es dir, etwas zu erstellen, das besser auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist und keine Einarbeitungszeit erfordert. Natürlich möchtest du vielleicht aus Bequemlichkeit eine Notion-Vorlage kaufen. Wenn das der Fall ist, dann mag dein Kauf durchaus gerechtfertigt sein.
Notion-Vorlagen kosten dich Zeit
Trotz guter Vorsätze verbringst du oft mehr Zeit damit, Templates zu verstehen, als sie dir eigentlich ersparen sollten.
Diese Komplexität führt zu Frust, besonders wenn du dich in einem Workflow wiederfindest, der dir fremd ist. Es ist essenziell, jede Vorlage daraufhin zu prüfen, ob sie wirklich zu deinen Arbeitsweisen passt oder ob sie dich zwingt, deine Prozesse umzustellen – und das vielleicht auf eine Art und Weise, die dir nicht liegt.
Pro-Tipp:
Besonders wenn du in Erwägung ziehst, Geld für eine Vorlage auszugeben, solltest du nicht zögern, nach Demo-Videos der Entwickler zu fragen. Solche Videos können dir einen tiefen Einblick geben und dir helfen zu entscheiden, ob eine Vorlage intuitiv genug für deine Bedürfnisse ist. Nichts ist ärgerlicher, als für ein Tool zu bezahlen, das mehr Hindernis als Hilfe ist. Außerdem bietet ein Demo-Video die Chance, die Qualität und den Support hinter der Vorlage zu beurteilen, bevor du dich finanziell festlegst. So kannst du besser abschätzen, ob die Investition nicht nur deinen Arbeitsalltag bereichert, sondern auch langfristig einen Mehrwert bietet.
Du wirst nicht alle Funktionen der Notion-Vorlage nutzen
Auch wenn du dich für eine Vorlage entscheidest – ob gekauft oder gratis – bedeutet das nicht automatisch, dass jedes Feature für dich relevant sein wird. Oftmals landest du bei Tools, die vollgepackt sind mit Funktionen, die auf dem Papier großartig klingen, in der Praxis aber an deinen Bedürfnissen vorbeigehen. Es ist wie beim Kauf eines Luxusautos, nur um im Stadtverkehr zu stecken: Die Leistung ist beeindruckend, aber du kommst nicht in die Gänge.
Pro-Tipp:
Es ist klug, eine Vorlage danach zu beurteilen, wie viel von dem, was sie bietet, du tatsächlich nutzen wirst. Idealerweise findest du eine, bei der du das Gefühl hast, dass ein Großteil ihrer Features dir tatsächlich einen Mehrwert bringt. Wenn du feststellst, dass du nur einen Bruchteil der Funktionen nutzt, könnte es an der Zeit sein, nach einer schlichteren Alternative zu suchen oder den Mut zu haben, selbst etwas zu kreieren. Damit stellst du sicher, dass du nicht für ungenutzte Möglichkeiten bezahlst und gleichzeitig ein Tool erhältst, das perfekt zu deinem Arbeitsstil passt.
Du verzichtest auf eine persönliche Lernerfahrung
Wenn du selbst Hand anlegst und deine Notion-Workspaces von Null aufbaust, lernst du nicht nur jede Ecke und Kante der Plattform kennen, sondern entdeckst auch, wie flexibel und mächtig dieses Notion sein kann. Mit fertigen Templates sparst du vielleicht Zeit, aber du verpasst es, Notion von innen und außen zu verstehen. Dabei bleibt auch das Potenzial ungenutzt, durch Tüfteln und Anpassen eigene, smarte Lösungen zu entwickeln. Kurz gesagt: Du verpasst das Aha-Erlebnis, das kommt, wenn du selbst einen Durchbruch erzielst und genau die Funktion oder das System erschaffst, das wie die Faust aufs Auge zu deinem Projekt, deiner Arbeitsweise und deinem Team passt.
Pro-Tipp:
Um das zu vermeiden, könntest du dir Templates holen und vollständig auseinandernehmen. Damit stellst du sicher, dass du verstehst, wie sie funktionieren und wie sie gebaut wurden. Durch Reverse Engineering wirst du den Bauplan des Templates zurückverfolgen und es verinnerlichen. Damit lernst du auch, wenn du ein externes Template verwendest.
Sag nein zu Notion-Vorlagen
Vorgefertigte Lösungen mögen verführerisch einfach erscheinen, doch sie hindern dich oft daran, Notion wirklich kennenzulernen und anzupassen. Indem du von Grund auf baust, entdeckst du nicht nur, wie Notion funktioniert, sondern schaffst auch einen Raum, der genau zu deinen Bedürfnissen passt. Nutze Templates als Inspiration, aber scheue dich nicht, darüber hinauszugehen. So wird Notion zu einem Werkzeug, das nicht nur nützlich ist, sondern auch perfekt zu deiner Arbeitsweise passt.