Checkliste: Ist No-Code etwas für dein Business?

No-Code-Tools bieten eine einfache Möglichkeit, digitale Lösungen zu entwickeln, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu benötigen. Aber ist No-Code wirklich die richtige Wahl für dein Unternehmen? In dieser Checkliste zeigen wir dir, welche Fragen du dir stellen solltest, um zu entscheiden, ob No-Code die passende Lösung für deine Bedürfnisse ist.

Was ist No-Code?

No-Code ist eine Technologie, die es dir ermöglicht, digitale Lösungen ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Statt Code zu schreiben, nutzt du eine visuelle Oberfläche, um Anwendungen zu bauen. Du ziehst Bausteine per Drag-and-Drop, stellst sie ein und hast schnell eine funktionierende App. No-Code gibt dir die Freiheit, ohne Entwickleraufwand neue Tools zu entwickeln, Prozesse zu automatisieren oder individuelle Lösungen zu erstellen. Du sparst Zeit und Kosten, während du Innovationen schneller umsetzt.

Überblick: Wo No-Code einsetzt

No-Code kann dir bei verschiedenen Herausforderungen in deinem Unternehmen helfen:

  • Langsame Entwicklungszeiten: Wenn du oft auf Entwickler angewiesen bist, um neue Tools oder Funktionen zu entwickeln, kann No-Code die Zeit von der Idee bis zur Umsetzung drastisch verkürzen. Du kannst in Minuten oder Stunden Lösungen erstellen, die normalerweise Wochen oder Monate in Anspruch nehmen würden.
  • Fehlende technische Ressourcen: Wenn du nicht über ein großes Entwicklerteam verfügst oder kein technisches Know-how hast, kannst du mit No-Code eigene Lösungen entwickeln. Das reduziert die Abhängigkeit von externen Entwicklern und ermöglicht es deinem Team, schnell auf Veränderungen zu reagieren.
  • wiederkehrende, manuelle Prozesse: No-Code-Plattformen wie Zapier oder Make ermöglichen es dir, repetitive Aufgaben zu automatisieren. Zum Beispiel kannst du automatisch Daten von einem Tool ins andere übertragen, E-Mails basierend auf bestimmten Triggern senden oder Daten in Echtzeit synchronisieren.
  • Kundenspezifische Anwendungen: Wenn du eine maßgeschneiderte Lösung für bestimmte Geschäftsprozesse benötigst – zum Beispiel eine App, die direkt auf die Bedürfnisse deiner Kunden abgestimmt ist – kannst du diese mit No-Code schnell und einfach erstellen. Du musst keine Entwickler für jede kleine Anpassung anheuern.
  • Prototyping und Tests: No-Code eignet sich hervorragend für die schnelle Erstellung von Prototypen. Du kannst Ideen testen, Feedback sammeln und bei Bedarf schnell Anpassungen vornehmen, ohne lange Entwicklungszyklen abzuwarten.
  • Kostenersparnis: Wenn dein Budget begrenzt ist, kannst du mit No-Code-Plattformen Software entwickeln, ohne hohe Entwicklungskosten oder wiederkehrende Ausgaben für externe Entwickler zu haben. Du kannst flexibel und skalierbar bleiben, ohne unnötige Ausgaben.

Wie hoch ist mein Budget für die Entwicklung neuer Softwarelösungen?

Traditionelle Softwareentwicklung kann schnell teuer werden – vor allem, wenn du externe Entwickler engagieren oder maßgeschneiderte Lösungen mit umfangreichen Funktionen entwickeln lässt. Die Kosten steigen je nach Komplexität des Projekts und den benötigten Funktionen.

No-Code-Plattformen bieten hier eine kostengünstige Alternative. Sie ermöglichen es dir, ohne externe Hilfe zu arbeiten, was deine Ausgaben drastisch reduziert. Du zahlst nur für den Zugang zur Plattform, und die Preise reichen je nach Tool und Funktionsumfang von wenigen Euro pro Monat bis zu höheren Gebühren für erweiterte Funktionen. No-Code ist besonders dann eine attraktive Lösung, wenn du regelmäßig Anpassungen oder neue Apps benötigst, aber keine hohen Entwicklungskosten tragen möchtest.

Wenn du dein Budget festlegst, überlege, wie viel du langfristig in die Entwicklung investieren möchtest und wie schnell du Lösungen umsetzen musst. No-Code-Plattformen bieten dir die Flexibilität, mit kleinen Investitionen große Fortschritte zu erzielen, was dir hilft, deine Ausgaben besser zu kontrollieren und dennoch schnell auf Geschäftsanforderungen zu reagieren.

Habe ich regelmäßig Bedarf an neuen Apps oder digitalen Tools?

Wenn dein Geschäftsumfeld schnelllebig ist, du oft neue Dienstleistungen einführen oder bestehende Prozesse anpassen musst, dann könnten No-Code-Plattformen dir viel Stress abnehmen. Mit ihnen kannst du ohne tiefgehende Programmierkenntnisse schnell Anwendungen zu entwickeln, was besonders nützlich ist, wenn du schnell auf Marktveränderungen oder Kundenbedürfnisse reagieren musst. No-Code-Plattformen können die Entwicklungsdauer drastisch verkürzen und die damit verbundenen Kosten reduzieren, während sie gleichzeitig eine hohe Anpassungsfähigkeit an die sich ändernden Anforderungen deines Unternehmens bieten.

Wie schnell muss ich Lösungen entwickeln und implementieren können?

In vielen Branchen ist Geschwindigkeit entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn du regelmäßig neue Produkte, Funktionen oder Prozesse testen und anpassen musst, ist es wichtig, dass du Lösungen schnell umsetzen kannst.

No-Code-Tools bieten hier einen klaren Vorteil. Sie ermöglichen dir, Anwendungen, Automatisierungen oder Websites in kürzester Zeit zu erstellen und direkt zu implementieren. Statt auf Entwickler zu warten oder komplexe Softwarelösungen zu bauen, kannst du mit No-Code direkt in die Umsetzung gehen. Diese Tools ermöglichen es, Projekte in Stunden oder Tagen statt Wochen oder Monaten zu realisieren. Besonders bei schnellen Marktentwicklungen oder wenn du proaktive Anpassungen vornehmen musst, sind No-Code-Plattformen eine schnelle und effiziente Lösung.

Wenn du also in einem Umfeld arbeitest, in dem du schnell auf neue Anforderungen reagieren musst, kann No-Code dir helfen, rasch Ergebnisse zu liefern und somit deine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Welche Systeme und Tools verwende ich bereits, und wie gut lassen sich diese mit No-Code-Plattformen integrieren?

Viele No-Code-Tools bieten umfangreiche Integrationen mit gängigen Geschäftsanwendungen und Systemen, die du bereits nutzt, wie beispielsweise Google Sheets, Slack, Mailchimp, Airtable und Zapier. Diese Plattformen ermöglichen es, deine bestehenden Tools miteinander zu verbinden und automatisch Daten zwischen verschiedenen Anwendungen zu synchronisieren, ohne dass du manuell eingreifen musst.

Bevor du dich für eine No-Code-Plattform entscheidest, solltest du überprüfen, ob die Tools, die du regelmäßig verwendest, gut integriert werden können. Wenn du beispielsweise eine CRM-Software wie Salesforce oder ein Projektmanagement-Tool wie Trello nutzt, bieten viele No-Code-Plattformen native Integrationen oder APIs, die eine nahtlose Verbindung ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, wie flexibel und skalierbar diese Integrationen sind. No-Code-Tools wie Zapier oder Make (früher Integromat) bieten umfangreiche Automatisierungsfunktionen, die es dir ermöglichen, unterschiedliche Apps und Workflows miteinander zu verbinden und so deine bestehenden Systeme effizienter zu nutzen.

Wenn deine bestehenden Tools keine oder nur eingeschränkte Integrationen bieten, solltest du prüfen, ob die No-Code-Plattform Alternativen oder einfache API-Verbindungen anbietet, die eine Integration trotzdem ermöglichen.

Welche technischen Fähigkeiten besitzen mein Team und ich?

No-Code-Plattformen sind so konzipiert, dass sie auch für Menschen ohne technische Vorkenntnisse zugänglich sind. Das bedeutet, du musst nicht tief in Programmierung einsteigen, um Lösungen zu entwickeln oder Prozesse zu automatisieren.

Wenn du und dein Team über grundlegende technische Kenntnisse wie den Umgang mit Datenbanken, Webdesign oder Automatisierungsprozessen verfügen, werdet ihr in der Lage sein, No-Code-Plattformen noch effizienter zu nutzen und schnell maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen. Zum Beispiel könntest du, wenn du ein gutes Verständnis für Daten hast, mit Tools wie Airtable oder Google Sheets arbeiten, um Daten zu verwalten und zu automatisieren.

Falls dein Team keine spezifischen technischen Fähigkeiten besitzt, bieten viele No-Code-Plattformen benutzerfreundliche Oberflächen und Tutorials, die den Einstieg erleichtern. Du kannst mit Drag-and-Drop-Tools arbeiten, ohne viel Programmierwissen zu benötigen. Dennoch ist es hilfreich, wenn jemand im Team ein Verständnis für grundlegende Prinzipien der Automatisierung oder des Workflows hat, um komplexere Aufgaben zu bewältigen.

Die Einfachheit von No-Code ermöglicht es deinem Team, digitale Lösungen schnell zu entwickeln, ohne auf externe Entwickler angewiesen zu sein. Es eröffnet zudem die Möglichkeit, technisches Wissen im Team aufzubauen und von den Tools zu lernen, während du gleichzeitig deine Projekte schneller und kostengünstiger umsetzen kannst.

Welche Sicherheitsbedenken habe ich bezüglich der Speicherung von Unternehmensdaten auf No-Code-Plattformen?

Sicherheitsbedenken sind ein wichtiger Aspekt, wenn du darüber nachdenkst, No-Code-Plattformen für die Speicherung und Verwaltung von Unternehmensdaten zu nutzen. Hier sind einige zentrale Punkte, die du beachten solltest:

  • Datenschutz und Compliance: Viele No-Code-Plattformen bieten nicht immer die gleichen hohen Standards an Datenschutz und Compliance wie maßgeschneiderte Unternehmenslösungen. Wenn du mit sensiblen Daten wie Kundendaten, Finanzinformationen oder persönlichen Daten arbeitest, musst du sicherstellen, dass die Plattformen den geltenden Vorschriften wie der DSGVO oder anderen branchenspezifischen Standards entsprechen.
  • Datenverschlüsselung: Überprüfe, ob die No-Code-Plattform Daten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung verschlüsselt. Eine starke Verschlüsselung schützt deine Daten vor unbefugtem Zugriff, insbesondere bei der Nutzung von Cloud-Diensten.
  • Zugriffssteuerung und Berechtigungen: Stelle sicher, dass du über ausreichende Möglichkeiten verfügst, den Zugriff auf die Plattformen zu kontrollieren. Du solltest in der Lage sein, detaillierte Berechtigungen für unterschiedliche Nutzerrollen festzulegen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf vertrauliche Daten haben.
  • Datenresidenz: Prüfe, wo die Daten gespeichert werden. Wenn die No-Code-Plattform Daten in verschiedenen Ländern speichert, könnte dies rechtliche Risiken mit sich bringen, je nachdem, welche Datenschutzgesetze an dem Speicherort gelten.
  • Anfälligkeit für Angriffe: Wie bei jeder Cloud-Plattform gibt es auch bei No-Code-Anwendungen das Risiko von Hackerangriffen. Achte darauf, dass die Plattform regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und von vertrauenswürdigen Anbietern betrieben wird.
  • Datenexport und Backup: Eine wichtige Sicherheitsvorkehrung ist die Möglichkeit, Daten regelmäßig zu exportieren und Backups zu erstellen. Falls du die Plattform wechseln musst oder im Falle eines Sicherheitsvorfalls, ist es entscheidend, schnell und einfach eine Sicherungskopie deiner Daten zu haben.

Kurz gesagt, No-Code-Plattformen können eine hervorragende Lösung für die schnelle Entwicklung von Anwendungen und Automatisierungen sein, aber du solltest sicherstellen, dass die Plattformen die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bieten, um deine Unternehmensdaten zu schützen.

Welche langfristigen Kosten sind mit der Nutzung von No-Code-Tools verbunden?

Die langfristigen Kosten von No-Code-Tools hängen von mehreren Faktoren ab. Zunächst variieren die Abonnementgebühren je nach Funktionsumfang und Nutzung. Während viele Plattformen eine kostenlose Basisversion bieten, steigen die Kosten, wenn du erweiterte Funktionen wie mehr Automatisierungen, größeren Speicherplatz oder benutzerdefinierte Integrationen benötigst. Wenn dein Unternehmen wächst, können auch Skalierungskosten anfallen, etwa wenn du mehr Nutzer hinzufügst oder größere Datenmengen speicherst. Zusätzlich können Integrationen und Add-ons, die über die Basisfunktionen hinausgehen, zusätzliche Ausgaben verursachen.

Schulung und Support sind ebenfalls potenzielle laufende Kosten. Auch wenn No-Code-Plattformen benutzerfreundlich sind, benötigen viele Unternehmen dennoch spezielle Schulungen für ihr Team oder den Zugriff auf erweiterten Support, der oft kostenpflichtig ist. Langfristig kann eine starke Abhängigkeit von einer bestimmten Plattform dazu führen, dass die Kosten steigen, vor allem, wenn du viele Prozesse darauf aufgebaut hast und ein Wechsel auf eine andere Plattform mit Aufwand und Kosten verbunden ist.

Zusätzlich solltest du regelmäßig an Datenbackup und -migration denken. Auch wenn No-Code-Plattformen viele Vorteile bieten, ist es wichtig, alle langfristigen Kosten und die Preisstruktur genau zu verstehen, um Überraschungen zu vermeiden.

No-Code wenn es schnell und günstig sein soll

No-Code-Plattformen bieten eine kostengünstige und schnelle Möglichkeit, digitale Lösungen zu entwickeln und zu automatisieren. Sie sind besonders vorteilhaft für Unternehmen, die flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren müssen, ohne auf teure Entwicklerressourcen angewiesen zu sein. Allerdings steigen die langfristigen Kosten mit zunehmender Nutzung, Skalierung und zusätzlichen Funktionen. Auch Schulungskosten und der Bedarf an Support können nicht unbeachtet bleiben. Es ist wichtig, die Preisstruktur und die möglichen Zusatzkosten frühzeitig zu prüfen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Insgesamt sind No-Code-Tools eine wertvolle Lösung, wenn du Agilität und Kosteneffizienz schätzt, aber die langfristigen finanziellen Auswirkungen im Blick behältst.

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