Nuclino – das Unternehmenswiki für Minimalisten

Nuclino ist ein Tool für Teams, die Inhalte schreiben, teilen und strukturieren wollen – ohne abgelenkt zu werden. Keine Datenbanken, kein Schnickschnack. Wer Notion zu mächtig findet, könnte hier genau richtig sein.

Was ist Nuclino?

Unter den Alleskönnern wie Notion ist Nuclino der Minimalist: ein Tool, mit dem du Wissen sammeln, strukturieren und teilen kannst – ohne Ballast. Stell dir eine Mischung aus Textverarbeitung, Wiki und Team-Dokumentation vor – aber ohne den ganzen Ballast, den andere Tools manchmal mitbringen.

Du kannst Seiten erstellen, Inhalte verlinken, Bilder einfügen oder kurze Infos miteinander verbinden. Alles passiert in einer klaren, reduzierten Oberfläche, die nicht ablenkt und sofort verständlich ist.

Besonders gut eignet sich das Tool, wenn du im Team arbeitest: Jeder sieht sofort, was sich ändert. Du brauchst keine komplizierten Datenbank-Setups – einfach schreiben, verknüpfen, fertig.

Quelle: nuclino.com

Funfact: die App kommt aus Deutschland.

Die App wurde 2015 in München gegründet. Das ist interessant, weil es zeigt, dass auch aus dem deutschsprachigen Raum schlanke, international konkurrenzfähige Softwarelösungen kommen – und das in einem Markt, der sonst stark von US-Unternehmen dominiert wird.

Die Herkunft macht Nuclino besonders für europäische Unternehmen attraktiv, die Wert auf Datenschutz, DSGVO-Konformität und eine gewisse kulturelle Nähe legen. Es ist außerdem spannend zu sehen, wie Nuclino mit einem kleinen Team ein bewusst reduziertes Produkt geschaffen hat, das sich gegen komplexe All-in-One-Lösungen behaupten kann.

Warum Nuclino und nicht Notion?

Sprechen wir direkt über den Elefanten im Raum: Auf den ersten Blick sieht es ein bisschen wie eine abgespeckte Version von Notion aus. Aber die Einfachheit ist gerade seine Stärke.

Während Notion dir tausend Möglichkeiten bietet, zwingt dich das Tool dazu, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Du schreibst, verlinkst, strukturierst. Fertig.

Für viele Teams ist das nicht nur genug – sondern genau das, was sie brauchen.

Notion ist sehr flexibel – aber genau das kann auch überfordern. Nuclino geht einen anderen Weg: Es reduziert bewusst. Keine verschachtelten Layouts, keine komplexen Datenbanken. Du konzentrierst dich auf Inhalte, nicht auf Formatierung.

Wenn du einfach nur Wissen organisieren willst – ohne Templates, Automationen oder ständig neue Features – dann fühlt sich der Minimalist leichter und schneller an. Du klickst weniger herum, denkst weniger nach, und schreibst einfach los.

Was hebt Nuclino konkret von Notion ab?

  • Weniger Ablenkung: Kein Layout-Gebastel, kein „Baustein“-Prinzip
  • Echtzeit-Kollaboration: Änderungen erscheinen sofort für alle
  • Verlinkung wie im Wiki: Seiten verbinden sich logisch statt visuell
  • Geringere Ladezeiten: Vor allem bei vielen Inhalten spürbar schneller

Nuclino ist kein Ersatz für komplexe Workflows oder Projektplanung. Aber für alles, was schnell, schlank und klar dokumentiert sein soll – da spielt es seine Stärken aus.

Beispiel: Du arbeitest in einem kleinen Team und ihr wollt eine interne Wissensdatenbank aufbauen – mit Onboarding-Infos, Meeting-Notizen und kurzen SOPs.

Mit Nuclino legst du einfach eine Seite an, verlinkst relevante Inhalte untereinander und alles bleibt übersichtlich. Neue Teammitglieder finden sofort, was sie brauchen. Niemand verliert sich in Formatierungsoptionen oder tiefen Menüstrukturen. Alles ist da – und alles ist leicht zu pflegen. Die Einarbeitungszeit ist viel kürzer als bei Notion.

Was Nuclino nicht kann – die Nachteile auf einen Blick

So angenehm der reduzierte Ansatz von Nuclino auch ist – er bringt Einschränkungen mit sich. Wer mehr als schlanke Wissensdokumentation braucht, stößt schnell an Grenzen.

Zum Beispiel:

  • Kein Aufgabenmanagement: Es gibt keine klassischen To-Do-Funktionen, keine Deadlines oder Erinnerungen.
  • Wenig Design-Freiheit: Alles sieht gleich aus – wer seine Inhalte visuell gestalten oder hervorheben will, wird enttäuscht.
  • Englisch-only: Die Oberfläche ist bislang nur auf Englisch verfügbar.
  • Offline-Nutzung nur mobil: Am Desktop oder im Browser bist du auf eine Internetverbindung angewiesen.
  • Keine Datenbankfunktionen: Filter, Sortierung, Relationen – was in Notion Standard ist, fehlt hier komplett.

Für alle, die komplexe Prozesse, Automationen oder individuell gestaltete Workspaces brauchen, ist Nuclino wahrscheinlich zu schlicht. Aber genau darin liegt für andere auch die Stärke.

Pricing: Was kostet die App?

Sobald du dich zum ersten Mal angemeldet hast, wirst du von einem Pop-up begrüßt:

Für einen Moment habe ich gedacht “nice, ein großzügiger, kostenloser Plan.”. Beim Weiterlesen habe ich dann gemerkt, dass wir direkt in ein 14 tägiges Trial geschmissen werden und dann die Wahl haben, ob wir upgraden oder zum reduzierten kostenlosen Plan wechseln.

Nuclino bietet drei Preispläne:

Der Free-Plan ist kostenlos und eignet sich gut zum Reinschnuppern. Er erlaubt bis zu 50 Einträge, 3 Canvases und 2 GB Gesamtspeicher – ideal für Einzelpersonen oder kleine Tests.

Mit dem Starter-Plan für 8 $ pro Nutzer und Monat bekommst du unbegrenzte Einträge und Canvases, Admin-Tools, Veröffentlichungsmöglichkeiten, 30 Tage Versionshistorie und 10 GB Speicher pro Person.

Der Business-Plan kostet 12 $ pro Nutzer und bringt zusätzliche Features wie die KI-Seitenhilfe „Sidekick“, Audit-Logs, Sicherheitseinstellungen, Team-Insights und SSO. Außerdem bekommst du unbegrenzte Versionshistorie und 20 GB Speicher pro Nutzer.

Jeder Plan kann monatlich oder vergünstigt jährlich bezahlt werden.

So legst du mit Nuclino los

1. Zuerst musst du einen Workspace erstellen:

      2. Dann erstellst du deinen ersten Eintrag.

        3. Du kannst Einträge miteinander verknüpfen, indem du “@” und den Namen des Artikels einfügst:

          In dem Texteditor findest du hinter dem “+” eine Reihe von Blöcken, die du in deinen Artikel einbinden kannst, beispielsweise:

          • Überschriften
          • Datum
          • Tabellen
          • Zitate

          Im Anschluss kannst du deine Teammitglieder entweder per Mail oder Einladungslink hinzufügen. Mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen, weil die App so einfach gehalten ist.

          Fazit: Es ist simpel, kompakt – und für viele völlig ausreichend

          Die App richtet sich nicht an Teams, die komplexe Projekte steuern oder Hunderte Integrationen nutzen wollen. Es richtet sich an alle, die schnell Wissen festhalten, gemeinsam strukturieren und unkompliziert wiederfinden wollen – ohne Ablenkung, ohne Overkill.

          Für kleine Teams, interne Dokus oder persönliche Wissenssammlungen ist Nuclino oft genau das richtige Maß: schlank, fokussiert, intuitiv. Wer sich von überladenen Tools wie Notion überfordert fühlt, findet hier eine ruhige, klare Alternative.

          Häufig gestellte Fragen

          Wer sind die typischen Nutzer von Nuclino?

          Nuclino wird typischerweise von kleinen bis mittelgroßen Unternehmen genutzt, einschließlich Selbstständigen und Teams mit bis zu 5.000 Mitgliedern.

          Welche Sprachen werden von Nuclino unterstützt?

          Die App unterstützt derzeit die englische Sprache.

          Welche Preispläne bietet Nuclino an?

          Das Tool bietet verschiedene Preispläne an, darunter eine kostenlose Version und ein Abonnement ab 6,00 $ pro Monat.

          Unterstützt Nuclino mobile Geräte?

          Ja, Nuclino bietet Unterstützung für mobile Geräte, einschließlich Android, iPhone und iPad.

          Mit welchen anderen Applikationen integriert sich Nuclino?

          Es gibt viele Anwendungen, die integriert werden, darunter Google Drive, Slack, Figma, Jira und viele mehr.

          Welche Varianten der Kundenbetreuung bietet Nuclino an?

          Es gibt Kundensupport über E-Mail/Helpdesk und über die eigene Wissensdatenbank.

          Bleib am Ball

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